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Pressemitteilungen

Schädliche Schablonen: Private Klinikträger kritisieren Eckpunkte für die Krankenhausreform

Nach Ansicht des BDPK verkennen die aktuellen Krankenhausreform-Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) elementare Versorgungserfordernisse. Die von der Politik selbst gesteckten Ziele würden mit den vorgesehenen Reform-Instrumenten nicht erreicht, deshalb sei eine Kurskorrektur unbedingt erforderlich.

Innovationen ankurbeln statt Einschränkungen fortsetzen

Die geplante Krankenhausreform sollte nach Ansicht der privaten Klinikträger mehr Anreize und Freiräume für bessere Behandlungsqualität und Effizienz beinhalten. Damit würde eine wirksamere und nachhaltigere Modernisierung der Gesundheitsversorgung erreicht als durch bürokratische Beschränkungen und kleinteilige Reglementierungen.

Unnötig viele Pflegefälle

Fünf Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig, mehr als doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Dennoch stagnieren die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für pflegevermeidende Reha- und Vorsorgeleistungen. Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft appellieren deshalb an den Gesetzgeber, alte und überflüssige bürokratische Reha-Hemmnisse endlich zu beseitigen.

Konzentration auf Qualität ist der richtige Weg

Die Empfehlungen der Expertenkommission zur grundlegenden Reform der Krankenhausvergütung, die heute in Berlin vorgestellt wurden, haben aus Sicht der privaten Krankenhausträger positive Elemente an und geben durchaus kluge neue Impulse. Dies gilt vor allem für den Fokus auf mehr ambulante Versorgung, die geplanten Vorhaltepauschalen und auch für die stärkere Gewichtung auf Behandlungs- und Ergebnisqualität. Entscheidend sind letztlich aber nicht…

Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung sichern Gesundheitsversorgung

Die in den letzten Monaten massiv angestiegenen Kosten für Gas und Strom haben Krankenhäuser sowie Reha- und Vorsorgeeinrichtungen finanziell in starke Bedrängnis gebracht. Der BDPK begrüßt die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung und hofft auf eine zügige Umsetzung.

Defizit wird zur Belastung für alle

Obwohl Mütter, Väter und Kinder dringender denn je Reha und Vorsorge brauchen, geraten die Kliniken immer tiefer ins Minus. Es droht ein familienpolitisches Debakel. Um der bedrohlichen Fehlentwicklung entgegenzuwirken, hat sich der BDPK mit einem offenen Brief an die Gesundheits- und Familienpolitiker:innen des Bundes gewandt.

Bundeskanzler sollte Klinikfinanzierung zur Chefsache machen

Private Kliniken zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz: Obwohl die wirtschaftliche Sicherung der Kliniken für die Politik höchste Priorität haben sollte, kommen weder aus dem Bundesgesundheitsministerium noch von der Ministerpräsidentenkonferenz wirksame Lösungsansätze. Der BDPK appelliert deshalb an Bundeskanzler Olaf Scholz, die Bewältigung der existentiellen Krise von Krankenhäusern und Reha-Kliniken zur Chefsache zu machen.

Bruchstellen und überzogene Regulierungen vermeiden

BDPK zu Empfehlungen der Reformkommission: Die privaten Klinikträger bewerten die Einführung tagesklinischer Behandlungen in den Krankenhäusern als richtigen Ansatz. Bei der Umsetzung der dazu von der Krankenhaus-Reformkommission aktuell vorgelegten Empfehlungen müssen jedoch Versorgungs-Bruchstellen und überzogene Regulierungen vermieden werden. Ansonsten werde der gewünschte Erfolg nicht nur ausbleiben, sondern ins Gegenteil verkehrt.

Alarmstufe Rot bei Reha und Vorsorge: Warnung vor flächendeckendem Versorgungskollaps

Reha- und Vorsorge-Einrichtungen können weder die enormen Preissteigerungen noch die gleichzeitigen Belegungs- und Einnahmeausfälle über ihre Vergütungssätze finanzieren. Viele sehen sich deshalb in ihrer Existenz bedroht und fordern einen sofortigen finanziellen Ausgleich in Höhe von 15 Euro pro Belegungstag und Patient:in sowie die Wiedereinführung eines Mindererlösausgleichs. Ohne diese Hilfen droht auch in den Krankenhäusern ein…

PPP-RL: Rückfall in die Steinzeit verhindern

Gesundheitspolitiker verlangen ebenso wie Klinik-, Berufs- und Fachverbände eine Änderung der maßgeblichen Richtlinie für die Personalbemessung in psychiatrischen und psychosomatischen Krankenhäusern. In ihrer derzeitigen Fassung beeinträchtigen die Regelungen die medizinische Versorgung der Patienten:innen. Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) befasst sich am Donnerstag, 15. September 2022, mit der Anpassung.