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Stufenplan gegen drohende Pleitewelle

Zum bundesweiten Aktionstag zur Rettung der Krankenhäuser schlägt der BDPK den Gesundheitspolitikern in Bund und Ländern einen Stufenplan für die Umsetzung der vorgesehenen Krankenhausreform vor. Erster Schritt müsste die sofortige wirtschaftliche Sicherung der Kliniken sein, darauf aufbauend sollte ein Instrument zur regionalen Versorgungsplanung installiert und ein wissenschaftlich begleiteter „radikaler Bürokratieabbau“ geregelt werden.

Stufenplan für eine grundlegende Modernisierung

BDPK empfiehlt der Bund-Länder-Gruppe eine systematische regionale Versorgungsplanung. Nach dem heutigen Treffen der Bund-Länder-Gruppe zur Krankenhausreform schlägt der BDPK den Gesundheitsministern vor, ein System zur regionalen Versorgungsplanung zu entwickeln. Darin werden die haus- und fachärztliche Versorgung ebenso einbezogen wie die Notfallversorgung in den Krankenhäusern, sowie die rehabilitative und pflegerische Versorgung.

Schädliche Schablonen: Private Klinikträger kritisieren Eckpunkte für die Krankenhausreform

Nach Ansicht des BDPK verkennen die aktuellen Krankenhausreform-Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) elementare Versorgungserfordernisse. Die von der Politik selbst gesteckten Ziele würden mit den vorgesehenen Reform-Instrumenten nicht erreicht, deshalb sei eine Kurskorrektur unbedingt erforderlich.

Innovationen ankurbeln statt Einschränkungen fortsetzen

Die geplante Krankenhausreform sollte nach Ansicht der privaten Klinikträger mehr Anreize und Freiräume für bessere Behandlungsqualität und Effizienz beinhalten. Damit würde eine wirksamere und nachhaltigere Modernisierung der Gesundheitsversorgung erreicht als durch bürokratische Beschränkungen und kleinteilige Reglementierungen.

Unnötig viele Pflegefälle

Fünf Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig, mehr als doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Dennoch stagnieren die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für pflegevermeidende Reha- und Vorsorgeleistungen. Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft appellieren deshalb an den Gesetzgeber, alte und überflüssige bürokratische Reha-Hemmnisse endlich zu beseitigen.

Konzentration auf Qualität ist der richtige Weg

Die Empfehlungen der Expertenkommission zur grundlegenden Reform der Krankenhausvergütung, die heute in Berlin vorgestellt wurden, haben aus Sicht der privaten Krankenhausträger positive Elemente an und geben durchaus kluge neue Impulse. Dies gilt vor allem für den Fokus auf mehr ambulante Versorgung, die geplanten Vorhaltepauschalen und auch für die stärkere Gewichtung auf Behandlungs- und Ergebnisqualität. Entscheidend sind letztlich aber nicht…

Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung sichern Gesundheitsversorgung

Die in den letzten Monaten massiv angestiegenen Kosten für Gas und Strom haben Krankenhäuser sowie Reha- und Vorsorgeeinrichtungen finanziell in starke Bedrängnis gebracht. Der BDPK begrüßt die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung und hofft auf eine zügige Umsetzung.

Defizit wird zur Belastung für alle

Obwohl Mütter, Väter und Kinder dringender denn je Reha und Vorsorge brauchen, geraten die Kliniken immer tiefer ins Minus. Es droht ein familienpolitisches Debakel. Um der bedrohlichen Fehlentwicklung entgegenzuwirken, hat sich der BDPK mit einem offenen Brief an die Gesundheits- und Familienpolitiker:innen des Bundes gewandt.

Bundeskanzler sollte Klinikfinanzierung zur Chefsache machen

Private Kliniken zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz: Obwohl die wirtschaftliche Sicherung der Kliniken für die Politik höchste Priorität haben sollte, kommen weder aus dem Bundesgesundheitsministerium noch von der Ministerpräsidentenkonferenz wirksame Lösungsansätze. Der BDPK appelliert deshalb an Bundeskanzler Olaf Scholz, die Bewältigung der existentiellen Krise von Krankenhäusern und Reha-Kliniken zur Chefsache zu machen.

Bruchstellen und überzogene Regulierungen vermeiden

BDPK zu Empfehlungen der Reformkommission: Die privaten Klinikträger bewerten die Einführung tagesklinischer Behandlungen in den Krankenhäusern als richtigen Ansatz. Bei der Umsetzung der dazu von der Krankenhaus-Reformkommission aktuell vorgelegten Empfehlungen müssen jedoch Versorgungs-Bruchstellen und überzogene Regulierungen vermieden werden. Ansonsten werde der gewünschte Erfolg nicht nur ausbleiben, sondern ins Gegenteil verkehrt.