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Aktiva-Gutachten: Was kostet die Vorsorge-/Rehabilitationsleistung in Mutter-/Vater-Kind Einrichtungen?

Der BDPK hat die Aktiva – Beratung im Gesundheitswesen GmbH beauftragt, die vergütungsrelevanten Kostensteigerungen für Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen in Mutter-/Vater-Kind Einrichtungen zu untersuchen.

Nach dem unabhängigen Experten-Gutachten aus dem August 2022 hätten die Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen im Jahr 2021 einen Tagessatz in Höhe von 115,74 Euro gebraucht, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Einschließlich der inflationsbedingten Preissteigerungen wäre für das Jahr 2022 ein Tagessatz von mindestens 120 Euro erforderlich. Der tatsächliche Satz liegt durchschnittlich aber nur bei knapp über 80 Euro, also um 40 Euro zu niedrig. Bei rund 105.000 durchgeführten Maßnahmen mit einer Dauer von 21 Tagen ergibt sich ein jährliches Defizit der Kliniken von rund 90 Millionen Euro. Laut Gutachten besteht die Finanzierungslücke in ähnlicher Höhe bereits seit Jahren. Durch die Folgen der Pandemie und die jüngsten Preissteigerungen droht sich die Schieflage jetzt zu verschlimmern.

Da mindestens ein Fünftel aller Mütter und Väter von Kindern unter zwölf Jahren eine Reha- oder Vorsorgemaßnahme benötigen, droht eine massive Zunahme sozialer Probleme und ein deutlicher Anstieg der Arbeitsausfälle wegen Depressionen, Erschöpfung und Burnout. Doch weil die Einrichtungen bereits seit Jahren chronisch unterfinanziert sind, können sie dem steigenden Bedarf nicht mehr gerecht werden und es ist zu befürchten, dass viele Kliniken schließen müssen.

Das vollständige Gutachten lesen Sie hier.