Bündnis Kinder- und Jugendreha

Aufgrund der anhaltenden Antragsrückgänge von medizinischen Rehabilitationsleistungen für Kinder und Jugendliche haben sich vor einigen Jahren Fachgesellschaften und Leistungserbringerverbände zusammengeschlossen.

Gemeinsames Ziel ist es, bestehende Barrieren beim Zugang abzubauen. Mitglieder des Bündnisses sind: Bündnis Kinder- und Jugendreha e.V., Bundesverband Katholischer Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen für Kinder und Jugendliche, Bundesverband Deutscher Privatkliniken, Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation, Diakonisches Werk Deutschland, Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Rehabilitation und Prävention, Fachausschuss Stationäre Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin.

Während der mehrfachen Treffen im Berichtsjahr führte das Bündnis Gespräche u. a. mit Vertretern der Deutschen Rentenversicherung Bund, des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen, der ergänzenden, unabhängigen Teilhabeberatung und dem Bundesverband Sonderpädagogik. Bündnisvertreter nehmen kontinuierlich an den Projektgruppen der DRV zur Konzeptentwicklung der ambulanten Kinder- und Jugendreha sowie Nachsorge teil. Als erstes Ergebnis wurden Eckpunkte für die Leistungen verabschiedet.

Zudem veranstaltete das Bündnis am 12. und 13. Dezember 2018 seine Jahrestagung in Berlin zu aktuellen Entwicklungen der Kinder- und Jugendreha. Über 100 Expertinnen und Experten aus Fachverbänden, von Leistungserbringern und -trägern diskutierten die aktuellen Herausforderungen der neuen Kinderreha-Richtlinien der Deutschen Rentenversicherung (DRV), psychische Erkrankungen, die fach- und vertragsärztliche Versorgung für Kinder und Jugendliche sowie die Ausrichtung von Reha-Kliniken auf die neuen Anforderungen durch das Flexirentengesetz und den Fachkräftemangel.

 Das Bündnis Kinder- und Jugendreha verabschiedete 2018 ein Positionspapier mit gemeinsamen Forderungen: vorrangige Zuständigkeit der DRV für die Kinder- und Jugendreha, Veranlassung einer Kinder- und Jugendreha durch Vertragspsychotherapeuten auch für die DRV, niederschwelliger Zugang zu einer Kinder- und Jugendreha, Ausgestaltung der familienorientierten Rehabilitation, Finanzierung der Klinikschulen sichern, Finanzierung der Investitionen in die medizinischen und therapeutischen Fachkräfte und eine bessere Information der Öffentlichkeit über die Kinder- und Jugendreha.